by: moniwho
Geboren am 7. Juni 1935 auf dem preußischen Gut Loschen.
Arnold ging jeden Tag 3km zur Schule im Nachbarsort Poschloschen (Poslusze)
Im Januar 1945 wurden er und seine Familie aus Loschen vertrieben und zogen über eine Tagelange Wanderung nach Danzig, Polen.
Auf dem Weg musste sich Arnold von seinem Vater Wilhelm und seinem zwei Brüdern Franz und Ernst trennen.
In Danzig war er mit seiner Mutter Emilie und seiner Schwester Ida auf sich gestellt.
Nach dem Mutter Emilie sich weigerte auf die Wilhelm Gustloff zu gehen versuchten die drei bereits im Mai 1945 wieder zurück nach Loschen zukommen.
Dort angekommen war alles verlassen und mit Soldaten besetzt. Um an etwas Essen und Trinken zukommen arbeitete seine Mutter Emilie schwer für die Soldaten bis sie an schwäche verstarb.
Arnold und seine Schwester musste ihre Mutter im Vorgarten begraben.
Arnold und seine Schwester wurden schon bald darauf erneut aus Loschen vertrieben, da Loschen direkt an Grenze zu Russland war.
Im Alter von 11 lebte Arnold und Ida bei Gertlack und Kapsitten in Russland und arbeiten auf einem Kartoffelfest für Brot und Wasser.
Amerikanische Soldaten brachten die zwei Geschwister 1947 nach Kalliningrad, Russland (Königsberg) von wo aus die beiden einen Zug nach Deutschland nehmen sollten.
In Suhl, Thüringen wurden die zwei vom DRK aufgenommen aber auch von einander getrennt.
Er wurde nach Altengottern ins Kinderheim geschickt und sie muss auf dem Alterburger Flughafen arbeiten gehen.
Ein Jahr später wurde sein Vater Wilhelm ausfindig gemacht, welcher zu der Zeit in Mecklenburg-Vorpommern lebte.So wurde Arnold erneut in einen Zug gesteckt um zu seinem Vater nach Malchow zu ziehen.Dort ging er noch einige Jahre zur Schule bevor er 1950 eine Ausbildung zum Maurer machte.
Mit 18 Jahren ging Arnold zum Militärdienst zur KVP (Kasernierte Volkspolizei) im Nachbarsort Waren-Müritz, später auch in Rostock, Berlin und Torgelow.
Zum Ende seines Dienstes ließ Arnold sich nach Hammerbrücke, Thüringen verstetzen - da er dort seinen Bruder Franz wieder gefunden hat.
Da er dort aber keine Beschäftigung fand zog er nach Berga an der Elster, da er eine Stelle als Schachtarbeiter in Zwirtzschen bei der Wismut Gera bekommen hatte.
Mit 23 Jahren traf bei einem Tanzabend in Berga die 24-jährige Anneliese Linzner, welche er im Februar 1959 heiratete. Im Mai wurde auch schon Sohn Hartmut in Berga geboren.
Bei der Wismut war er bis 1981 beschäftig bevor er in den Ruhestand ging. Er übte sein Hobby des Helikopter-Modellbau aus und berichtete noch viel über seine Zeit in Ostpreußen bevor am 24. September 2013 in Greiz verstarb.